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Bernard Dietz, Kapitän der Europameisterelf 1980, übernahm im Jahre 1987 das Traineramt. "Enatz" verstand es, aus Talenten und erfahrenen Spielern jedes Jahr eine starke und erfolgreiche Mannschaft zu formen.


Bernard Dietz

1990 gewann die Mannschaft den Westfalenpokal und nahm erstmalig in der Vereinsgeschichte an der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde teil.

 

Das Spiel gegen den Bundesligisten Eintracht Frankfurt mit den beiden Weltmeistern Andy Möller und Uwe Bein verlor man knapp mit 1 : 2. (einen eigenen Artikel finden sie hier)

Dramatisch verlief die Saison 1990/91. Nach einer Aufholjagd von 11 : 1 Punkten stand die Mannschaft vor dem letzten Spieltag mit einem Punkt Rückstand auf dem zweiten Platz. Das letzte Spiel mußten der ASC in Lüdenscheid und der Tabellenführer SC Verl in Wanne-Eickel bestreiten. "So herrlich grausam kann Fußball sein..." kommentierte Bernard Dietz den 4 : 0 Erfolg seiner Mannschaft, als er erfuhr, daß Verl die entscheidenden Treffer zum 2 : 1 Sieg erst in den letzten Minuten erzielt hatte.

Wie tief die Enttäuschung über den unglücklichen Saisonausklang saß, war noch am darauffolgenden Samstag beim ersten Spiel um die Deutsche Amateurmeisterschaft zu spüren; mit 2 : 5 ( Torschützen: Ludger Pickenäcker und Alfred Nijhuis ) verlor man deutlich gegen die Amateure von Werder Bremen. Ein 3 : 3 (2 mal Lothar Everding, Olaf Jablonowski) gegen Alemania Aachen und ein 1 : 1 (Olaf Jablonowski) gegen Türkiyemspor Berlin reichten nicht aus, um den angestrebten zweiten Platz und damit die erneute Teilnahme an der DFB-Pokal-Hauptrunde zu erreichen.

Westfalenmeister 1986, Westfalenpokalsieger 1990 , Vizewestfalenmeister 1991: eine stolze Bilanz in 10 Jahren Oberliga!

In der ewigen Tabelle der Oberliga von 1978-1992 nimmt der ASC einen 5. Platz ein; von 314 Spielen wurden 134 gewonnen, 79 endeten unentschieden und 101 wurden verloren. Das ergibt einen Punktestand von 369 : 259 Punkten bei 527 zu 370 Toren. In 10 Jahren Oberliga verlor der ASC nur 23 von 157 Heimspielen.

Lediglich drei Trainer waren zu Oberligazeiten für den ASC tätig; zunächst für drei Jahre Hans-Werner Moors, dann für zwei Spielzeiten Klaus Hilpert und bis zum freiwilligen Rückzug im Jahre 1992 Bernard Dietz.

Die Tabelle der Spieler mit den meisten Einsätzen führt Harald Oellerich mit 203 Spielen an. Ihm folgen Alco Joosten mit 179, Klaus Zumbülte mit 151, Thomas Rotthäuser mit 148 und Martin Steinberg mit 140 Einsätzen. Insgesamt wurden 92 Spieler eingesetzt.

Die ewige Torjägerliste nennt als Nr. 1 Uli Gäher mit 45 Toren, vor Rainer Urban mit 41 und Olaf Jablonowski mit 37 Toren.

Für etliche Spieler erwies sich der ASC als Sprungbrett zum Profifußball. Rob Reekers und Alfred Nijhuis in der 1. Bundesliga beim VfL Bochum bzw. MSV Duisburg sind sicherlich die Bekanntesten, aber auch Carsten Eisenmenger (über Bochum und Freiburg) war bei Hannover 96 im Profifußball tätig.