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SCHÖPPINGEN. Hubert Schulze-Wasserkönig hält einige Bälle in der linken Hand, andere haben sich die kleinen Zelluloid-Kugeln in die Taschen der Sporthosen gepackt. Man kann ja nie wissen. Noch müssen die sechs Spieler an diesem Abend häufiger neue Spielgeräte zum Aufschlag in die Luft werfen. Kein Wunder.Denn die Männer, alle schon im gereiften Alter und keine Laufwunder mehr, haben gerade erst mit dem Tischtennis angefangen. Nicht alle.

Einzig Klaus Beuker beherrscht den Umgang mit der glatten Schlägerfläche. Er ist es auch, der die Tischtennis-Abteilung des ASC Schöppingen frisch initiiert hat.

Klaus Beuker ist beim ASC bestens bekannt. Viele Jahre spielte und engagierte er sich in der Badminton-Abteilung. Aus gesundheitlichen Gründen legte er den großen Schläger weg und nahm den kleinen in die Hand. Seit einiger Zeit spielt er beim TTV Metelen im Hobby-Team. Manchmal hilft er auch im Spielbetrieb aus. In der Saison 2010/2011 absolvierte er sechs Einzel und sechs Doppel in der 2. und 3. Kreisliga. Jeweils ein Mal ging er sogar als Sieger von der Platte.

Bis in Schöppingen ein Spielbetrieb aufgenommen werden kann, wird es wohl noch einige Zeit dauern. „Auf Sicht möchte ich aber eine Jugendmannschaft aufbauen“, sagt der 52-jährige Beuker. Die Vechtestädter fangen aber klein an. Die Übungsstunden stehen Jung und Alt, Frauen und Männern offen. Derzeit eifrig genutzt werden sie vorwiegend von ehemaligen Fußballern. „Beim letzten Mal waren aber auch zwei junge, etwa 12- bis 14-jährige Mädchen da“, sagt Klaus Beuker.

Wer Spaß am Tischtennis hat, ist herzlich willkommen. In der Winterzeit wird entweder samstags oder sonntags gespielt. Das hängt davon ab, wie die Halle der Verbundschule von der Badminton-Abteilung benötigt wird. „Das steht dann aber immer auf unserer Internetseite unter Breitensport“, verspricht Beuker.

Zwei Platten hat Klaus Beuker günstig vom TTV Metelen bekommen, zwei stammen aus Privatbesitz. Ein Anfang ist gemacht. Dazu haben die Metelener auch noch die grünen Banden den Tischtennis-Neulingen geliehen. So zieht ein Hauch von Tischtennis-Atmosphäre in die Sporthalle ein.

„ASC heißt Allgemeiner Sportclub, also mehr als nur Fußball“, sagt der 52-Jährige schmunzelnd. Seit Februar ist er als 2. Geschäftsführer des Hauptvereins Vorstandsmitglied bei den Grün-Weißen. Sich entspannt zurückzulehnen, ist nicht sein Ding.

Beim Apfelfest machte er erstmals mit Plakaten Werbung für die neue Abteilung. Doch Klaus Beuker weiß: Alles braucht seine Zeit. Derweil ist es eine spaßige Gruppe, die sich regelmäßig trifft. Von ihnen verfügt Günter Korthues noch über die meiste Erfahrung. Gesammelt an der Tischtennis-Platte eines Camping-Platzes.

 

 

Quelle: Bericht der Westfälischen Nachrichten vom 12.11.2011 (Text und Fotos von Rupert Joemann).