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 â€žSehen uns nicht in der Favoritenrolle“

Schöppingen. Damit hatte auch der ASC Schöppingen nicht gerechnet. Nach sechs Spieltagen grüßt die Reserve der Grün-Weißen überraschend von Platz eins der Kreisliga B Ahaus/Coesfeld.

Die Mannschaft des Trainer-Gespanns Tobias Haverkock, Robin Pieper sowie Sven Rose ist bislang ungeschlagen und unterstrich ihre Spitzenposition letztes Wochenende mit einem 4:0-Sieg gegen  SuS Stadtlohn 3. Nun rückt das Spitzenspiel beim Verfolger Sportfreunde Graes am  Sonntag (Anpfiff 15 Uhr) in den Blickpunkt.

In dieser Saison lief es bei den Grün-Weißen von Beginn an rund. Nachdem die Reserve mit einem souveränen 4:0-Erfolg über den SV Gescher IV perfekt in die Spielzeit gestartet war, folgten weitere Siege gegen SpVgg Vreden III (5:1), Fortuna Gronau II (4:2), ASV Ellewick II (2:0)  und zuletzt  SuS Stadtlohn III. Das Glück auf ihrer Seite hatte die ASC-Reserve lediglich in der Partie beim TuS Wüllen II, in der Johannes Steiner mit seinem Treffer zum 1:1-Unentschieden drei Minuten vor Abpfiff eine Niederlage verhindern konnte – und zugleich die Tabellenführung sicherte.

Und wie lautet das Geheimnis des Erfolges? „Wir verfügen über einen jungen, ausgeglichenen, breiten 20-köpfigen Kader. Ohne Spieler mit Stammplatzgarantie. Dafür aber mit zahlreichen Akteuren, die sich bereits in die Torschützenliste eintragen konnten“, erklärt Tobias Haverkock. So stellt der ASC  zusammen mit dem 1. FC Oldenburg Ahaus mit je 20 Treffern die torgefährlichste Mannschaft der B-Liga, auf dem Podest der Torjägerliste  stehen aber zurzeit Steffen Koppers (8 Tore; FC Vreden II), Mamadou Toure (7; 1. FC Oldenburg Ahaus) und Tobias Schücker (6, SC Ahle). Dann folgt als bester ASC-Schütze Jonas Hemker mit fünf Saisontoren.

Die Ausgeglichenheit im Kader bietet viele Vorteile, bereitet dem Trainer-Trio mitunter aber auch Kopfzerbrechen bei der Aufstellung. „Wir versuchen kontinuierlich durchzuwechseln, damit jeder Spieler gleichermaßen zu seinen Einsätzen kommt. Entsprechend gut ist die Stimmung innerhalb des Teams und die Trainingsbeteiligung, denn alle möchten zum Erfolg mit beitragen“, führen Tobias Haverkock und Robin Pieper als Gründe für den derzeitigen Höhenflug an. Dabei hat sich der Kader im Vergleich zur letzten Saison personell nicht verändert.

Noch sei die Saison aber ja jung und es könne noch viel passieren. „Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall und mit den Sportfreunden Graes, dem SC Ahle und dem 1. FC Oldenburg Ahaus erwarten uns an den kommenden Spieltagen noch deutlich stärkere Gegner als bisher. Wir sehen uns gegen diese Teams nicht zwingend in der Favoritenrolle. Unsere Aufgabe als Trainer der Reserve ist es vorrangig, jungen Spielern Spielpraxis zu geben, um ihnen so gegebenenfalls den Sprung in die erste Mannschaft zu ermöglichen“, ist sich das Trainer-Trio einig. „Als Saisonziel peilen wir einen einstelligen Tabellenplatz an – je weiter oben, desto besser“, setzt Robin Pieper die Messlatte bewusst nicht zu hoch an. „Wir denken von Spiel zu Spiel. Und der nächste Gegner sind die Sportfreunde Graes“, ergänzt  Tobias Haverkock.

Hoof, A. (07. Oktober 2021). Westfälische Nachrichten